Verbesserungen in der Korrosionsschutztechnologie für Stahlrohre schützen die Sicherheit und Lebensdauer des industriellen Transportwesens
In der Petrochemie, der kommunalen Wasserversorgung und dem Erdgastransport sind Stahlrohre als zentrale Transportmittel ständig vielfältigen Belastungen ausgesetzt, darunter Bodenkorrosion, Erosion und atmosphärische Oxidation. Daten zeigen, dass die durchschnittliche Lebensdauer unbehandelter Stahlrohre weniger als fünf Jahre beträgt, während sie durch Standard-Korrosionsschutzbehandlungen auf über 20 Jahre verlängert werden kann. Angesichts industrieller Modernisierungen und gestiegener Umweltschutzauflagen hat sich die Korrosionsschutztechnologie für Stahlrohre von einem einfachen Beschichtungsschutz zu einem umfassenden Lebenszyklusschutz weiterentwickelt, der „Materialverbesserungen, Prozessoptimierung und intelligente Überwachung“ umfasst.
Gängige Korrosionsschutztechnologien für Stahlrohre bieten derzeit eine breite Palette an Systemen, die auf spezifische Anwendungsbereiche zugeschnitten sind. Im Bereich erdverlegter Rohrleitungen sind 3PE-Beschichtungen (dreilagige Polyethylen-Beschichtung) aufgrund ihrer hervorragenden Beständigkeit gegenüber Erdspannungen und kathodischer Ablösung die bevorzugte Lösung für Öl- und Gasfernleitungen. Ihre Verbundstruktur, bestehend aus einem Epoxidpulver als Basis, einem mittleren Klebstoff und einer äußeren Polyethylenschicht, bietet Schutz vor Korrosion und Stößen. Für saure und alkalische Rohrleitungen in der chemischen Industrie bieten Fluorcarbon-Beschichtungen und Kunststoffauskleidungen Vorteile. Erstere nutzen die chemische Inertheit von Fluorharzen, um stark korrosiven Medien zu widerstehen, während letztere die transportierten Medien durch Auskleidung der Innenwand mit Materialien wie Polyethylen und Polytetrafluorethylen physikalisch vom Stahlrohr isolieren. Darüber hinaus wird die Feuerverzinkung aufgrund ihrer geringen Kosten und der einfachen Installation häufig in schwach korrosiven Umgebungen wie der kommunalen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie bei Stahlkonstruktionen eingesetzt. Die anodische Opferwirkung der Zinkschicht gewährleistet einen lang anhaltenden elektrochemischen Schutz des Stahlrohrs.
Technologische Verbesserungen und Prozessinnovationen treiben die Qualitätsverbesserung des Korrosionsschutzes von Stahlrohren voran. Traditionelle manuelle Lackierverfahren werden aufgrund von Problemen wie ungleichmäßiger Schichtdicke und mangelhafter Haftung zunehmend durch automatisierte Produktionslinien ersetzt. Moderne elektrostatische und Airless-Spritzverfahren erreichen Schichtdickentoleranzen von ±5 %. Im Bereich der Korrosionsschutzmaterialien ersetzen umweltfreundliche, wasserbasierte Epoxidharzbeschichtungen und graphenmodifizierte Korrosionsschutzbeschichtungen nach und nach lösemittelbasierte Beschichtungen. Dadurch werden VOC-Emissionen reduziert und gleichzeitig die Witterungs- und Verschleißbeständigkeit der Beschichtung verbessert. Parallel dazu werden intelligente Überwachungsmethoden in Korrosionsschutzsysteme integriert. Stahlrohre in einigen Schlüsselprojekten sind bereits mit Korrosionssensoren ausgestattet. Diese Sensoren erfassen Korrosionsstrom und Beschädigungssignale der Beschichtung in Echtzeit an der Rohraußenwand und ermöglichen so eine frühzeitige Warnung vor Korrosionsrisiken und präzise Reparaturen.
Bei Korrosionsschutzprojekten für Stahlrohre gilt in der Branche der Grundsatz: „30 % Material, 70 % Ausführung“. Vor der Ausführung muss die Oberfläche des Stahlrohrs sandgestrahlt werden, um Rost zu entfernen und eine Oberflächenrauheit von Sa2,5 oder höher zu gewährleisten. Diese Behandlung entfernt auch Verunreinigungen wie Öl, Zunder und andere Ablagerungen und schafft so die Grundlage für die Haftung der Beschichtung. Während der Ausführung müssen Beschichtungsdicke, Aushärtungstemperatur und -zeit streng kontrolliert werden, um Defekte wie Poren und Beschichtungsleckagen zu vermeiden. Nach Fertigstellung muss die Wirksamkeit des Korrosionsschutzes durch Methoden wie Funkenprüfung und Haftungsprüfung verifiziert werden. Nur durch die Etablierung eines umfassenden, geschlossenen Kreislaufs, der „Materialauswahl – Oberflächenbehandlung – Bauleitung und -kontrolle – Nachbetreuung“ umfasst, kann der langfristige Nutzen des Korrosionsschutzes für Stahlrohre voll ausgeschöpft werden.
Mit dem Fortschritt der Klimaschutzziele und den steigenden Anforderungen an die industrielle Sicherheit wird sich die Korrosionsschutztechnologie für Stahlrohre kontinuierlich weiterentwickeln und umweltfreundlichere, effizientere und intelligentere Ansätze verfolgen. Zukünftig werden neue Korrosionsschutzmaterialien, die niedrige CO₂-Emissionen mit Langzeitschutz kombinieren, sowie Korrosionsüberwachungssysteme mit digitaler Zwillingstechnologie zu zentralen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkten der Industrie. Diese Technologien werden einen zuverlässigen Schutz für diverse Industriepipelines gewährleisten und zu einem reibungslosen Betrieb der Infrastruktur beitragen.
Veröffentlichungszeit: 14. Oktober 2025
