Edelstahlrohre finden aufgrund ihrer guten Korrosionsbeständigkeit immer breitere Anwendung und spielen eine entscheidende Rolle im Ingenieurbau. Im Produktionsprozess benötigen wir eine zuverlässige Lösung für die Edelstahlrohrverarbeitung. Hauptziel ist die Gewinnung von Martensit zur Erhöhung der Produkthärte. Betrachten wir nun die Lösung für die Edelstahlrohrverarbeitung:
(1) Nach der Lösungsglühung wird das Rohr aus austenitischem Edelstahl 904L auf (760±15) °C erhitzt. Durch die Ausscheidung von Cr₂₃C₆-Carbid aus dem austenitischen Edelstahl 904L wird der Kohlenstoff- und Legierungsgehalt über 90 min reduziert, wodurch die Ms-Temperatur auf 70 °C ansteigt. Anschließend wird das Rohr auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein Martensit-α-Ferrit-Restaustenit-Gefüge zu erhalten. Der Restaustenit wird durch Auslagern bei 510 °C zersetzt.
(2) Nach der Hochtemperaturanpassung und der Tieftemperaturbehandlung wurde die Lösung zunächst auf 950 °C erhitzt und 90 min lang gehalten. Aufgrund des Anstiegs der Ms-Temperatur konnte nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur eine geringe Menge Martensit gewonnen werden. Anschließend konnte durch eine Kältebehandlung bei -70 °C und eine Haltezeit von 8 h eine bestimmte Menge Martensit erhalten werden.
(3) Nach der Lösungsglühung wird das im nahtlosen 904L-Rohr gebildete Martensit bei Raumtemperatur kaltverformt. Die Menge des bei der Kaltverformung gebildeten Martensits hängt vom Verformungsgrad und der Zusammensetzung des Edelstahlrohrs 904L ab.
Die oben genannten drei Methoden sind gängige Verfahren zur Lösungsbehandlung von Edelstahlrohren; wir hoffen, dass sie Ihnen weiterhelfen.
Veröffentlichungszeit: 29. Januar 2023


